Psychologie der Gastronomie

Psychologie der Gastronomie

Ob die lange Liste des italienischen Pizzaservices im Nachbarort, die minimalistische Aufführung von Angeboten der Haute Cuisine oder die in industriellem Stil erstrahlenden Karten der Burger-Manufaktur – in einem ist sich die Gastronomie stets einig. Die Speisekarte eines Betriebs, obgleich Fine oder Casual Dining, ist zugleich das Aushängeschild in Hinblick auf Geschmack, Ambiente und Stil.

Als wichtigstes Verkaufsinstrument in der Gastronomie hat sie sich zu einem essenziellen Element eines jeden Restauranterlebnisses etabliert. Ob nun klassisch detailreich oder getreu des Minimalismus – ihr Ziel ist es, hungrigen Kunden und Gästen das Angebot so schmackhaft wie möglich zu machen, hierbei Verkaufspreise zu erzielen, die seitens der Nachfragenden akzeptiert werden, jedoch keine Zweifel an der Beschaffenheit der angebotenen Waren entfachen und dennoch möglichst viel Umsatz generieren.

Doch funktioniert dies in der Realität überhaupt? Was zunächst nach einem Ding der Unmöglichkeit klingen mag, entpuppt sich nach genauerer Inspektion eher als Gratwanderung. Wir greifen in der Trickkiste der Psychologie:

Teure Speisen ganz oben auf der Karte?

Was für einige zunächst absurd klingen mag, konnten Studien inzwischen seit geraumer Zeit belegen. So generieren Restaurantbesucher einen signifikant höheren Umsatz, wenn die Gerichte mit der größten Gewinnmarge sich ganz oben auf der Speisekarte finden. Der Grund? Menschen sind am liebsten gemütlich unterwegs – und umgehen gerne jeden vermeidbaren Mehraufwand. So studieren zahlreiche Gäste die ersten Menüpunkte mit akribischer Genauigkeit, bis die Aufmerksamkeit Richtung Seitenmitte langsam aber sicher schwindet.

Weniger ist mehr?

Über qualitativ hochwertige und frische Produkte freut sich ein jeder Kunde und Gast im Zuge eines Restaurantbesuchs. Hierbei kann die Menge an Menüpunkten einen Einfluss darauf haben, wie diese der Klientel vermittelt wird. So erwecken weniger Gerichte auf dem Menü den Eindruck eines wohlüberlegten Konzepts mit frischen Waren, woraufhin die stetig an Importanz gewinnende Übersichtlichkeit  gefördert, Bestellprozesse beschleunigt und die besten Gerichte in Szene gesetzt werden.

Blumige Beschreibungen der Gerichte?

Die Art und Menge der auf der Speisekarte angebotenen Gerichte wurden gewählt, in bester Reihenfolge aufgeführt – doch wie lassen sich die Menü-Ideen nun am wirkungsvollsten formulieren? Hier findet sich jedoch ein weiterer Drahtseilakt inmitten der Gratwanderung. So spricht der aktuelle Zeitgeist einerseits für puristisches Wording – Angebote sollen sich also nicht hinter Wörtern verstecken, lediglich Hauptbestandteile werden minimalistisch aufgeführt.  Wie Sie die einzelnen Zutaten schließlich zubereiten und kombiniern, gehört zum späteren Überraschungsmoment. Andererseits bewährt sich die Wortmagie der gefestigten Gastrophilosophie ebenso bis zum heutigen Tage. Wer entscheidet sich schon für „Eier mit Käse und Brot“, wenn auch „Frische Landeier mit bunten Gartenkräutern, hausgemachtem Bauernbrot und mildem Berg-Emmentaler“ zur Wahl stehen?

Preiswürdigkeit durch hohe Beträge?

Absichtlich hohe Preise auf der Speisekarte ansetzen? Wer macht denn sowas? Und wer würde bitte ein einziges Gläschen vollmundigen Merlot aus dem Herzen von Bordeaux für 9,90 Euro ordern? Ganz einfach: Was zunächst paradox erscheinen mag, findet sowohl im Vertrieb als auch in der Gastronomie gerne als Phänomen des Namens „Anker-Effekt“ Anwendung. Das Geheimnis: teure Gerichte stehen im Kontrast zu preiswerteren und lassen diese somit umso günstiger erscheinen! Auch wenn niemand Ihren edelsten Tropfen bestellen wird, werden alle anderen Weinpreise zwischen 3,10 und 4,90 Euro lächerlich gering erscheinen.

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